Geschäftskonzeption

Geschäftskonzeption der Praxis für Gestalt und Migration

einem Therapie- und Beratungsangebot für

  • Fachkräfte der humanitären Krisenintervention, des zivilen Friedensdienstes der Entwicklungszusammenarbeit und der Medien;
  • Interkulturelle Gestalttherapie, Beratung und psychosoziale Begleitung von Migrant/inn/en, geographisch und sozial Entwurzelten;
  • Menschen in existenziellen Krisen auf der Suche nach Lösungen;
  • Ambulantes betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen und Suchterkrankungen.

Die Praxis für Gestalt und Migration

ist ein Beratungsbüro, das

  • sozialen und medizinischen Fachkräften der Krisenintervention und Katastrophenhilfe Stressprophylaxe, Interventionsvorbereitung, Begleitung und Nachbereitung anbietet,
  • Entwicklungsdiensten, Friedensfachkräften und Hilfswerken die Vorbereitung und begleitende Betreuung von Fachkräften und Helfer/nn/en, die zu Einsätzen mit hohem Stress-, Krisen- und Konfliktpotential entsandt werden, ermöglicht;
  • über die Deutsche Journalist/inn/enunion sowie anderen Medienkreise, in NRW ansässige Fachverbände der Medienarbeiter/inn/en ein Angebot der Vor- und Nachbereitung von Einsätzen in Krisengebieten und besonderen Stresssituationen ermöglicht,
  • gestalttherapeutische Beratungen für bikulturelle Paare und multikulturelle Gruppen sowie Menschen auf der Suche nach ihrer Identität und Geschichte anbietet;
  • Supervision und Coaching für Teams, Gruppen und Einzelpersonen aus den Arbeitsbereichen der Krisenintervention und Versorgung von Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten der Geltungsbereiche §72, §39 und 40 BSHG durchführt;
  • in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Praxen und Suchtberatungsstellen, sowie den Bewährungshilfen aus dem Raum Düsseldorf, Köln und Bonn die psychosoziale Begleitung von opiatabhängigen und substituierten Migrant/inn/en, sowie Personen der Geltungsbereiche § 72 BSHG, sozial und geographisch Entwurzelten. Eine Begleitung bei Auflagen §35 BtmG und analog STGB, Therapie statt Strafe, ist realisierbar.

Der Geschäftsverlauf

Seit der Eröffnung am 01. Oktober 2001 ist die Praxis als Unternehmen in der freiberuflichen Beratung, Therapie und psychosozialen Begleitung tätig. Bei entsprechender Auftragslage (z.B. Seminare und Fortbildungskurse), kooperiere ich mit freien Mitarbeiter/inn/en und Kolleg/inn/en. Das Netzwerk besteht aus Kolleg/inn/en mit  entsprechender beruflicher Qualifizierung d.h. psychosoziale Fachkräfte mit Zusatzausbildung in Beratung und Psychotherapie, sowie langer Berufserfahrung im Rahmen der Krisenintervention. Zur qualitativen Realisierung der Seminar- und Therapieangebote im Rahmen von gender-mainstreaming, kooperiere ich mit kompetenten Kolleginnen. Durch die weitere Anmietung von größeren Räumen im Haus, konnte das schon jetzt bestehende interprofessionelle Angebot auch in der Gruppenarbeit noch erweitert werden.

Das Angebot

an Organisationen der humanitären Krisenintervention, an Friedensfachdienste und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Medienfachverbände sowie Institutionen des Pressewesens, besteht aus folgenden Leistungen:

Vorbereitung von Fach- und Hilfskräften durch:

  • Seminare, Workshops zu Themen wie Stressprävention und Stressmanagement, Umgang mit Krisen und Konflikten, Arbeit mit traumatisierten Menschen, Care for caregivers;
  • Einzel- und Teamberatung zur Planung und Stressprävention.

Seit Oktober 2001 findet die Begleitung und Betreuung von Fachkräften der Krisenintervention, sowie von Institutionen der Medienfachkräfte vor, während und nach ihrem Einsatz durch

  • Seminarangebote und Psychosoziale Begleitung;
  • fernmündliche Beratung (Coaching, Entlastungsgespräche) per Telefon;
  • Beratung der Fachkräfte vor Ort;
  • Krisenintervention vor Ort;
  • Beratung der Dienste in Krisenfällen;
  • Vorbereitungsseminare und Briefing;
  • Begleitung bei und nach der Rückkehr und Debriefing

statt.

Auftraggeber sind zunächst alle Fachkräfte entsendenden Organisationen der Krisenintervention, Entwicklungs- und Friedensdienste und andere Durchführungsorganisationen der  Entwicklungszusammenarbeit, darunter die kirchlichen Hilfswerke, Nichtregierungsorganisationen und die DGTZ als Regierungsorganisation.

Den Berufsverbänden in Deutschland ansässiger Journalist/inn/en und Medienarbeiter/inn/en wird das qualifizierte Angebot zur Krisenbewältigung vor während und nach besonderen Arbeitseinsätzen unterbreitet.

Seit 01.07.2004 besteht mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) ein Vertragswerk zum „ambulanten betreuten Wohnen“ nach §39 und §40 BSHG.

Meine besonderen Qualifikationen

für die beschriebenen Tätigkeiten liegen in dem Zusammentreffen von sowohl persönlicher als auch beruflicher Erfahrung mit den Themen „Leben und Arbeiten unter besonderen Belastungen“ und „Krisenbewältigung“.

  1. Interkulturell und -konfessionell aufgewachsen und erzogen, konnte ich den größeren Teil meines Lebens nutzen um, im Kontakt mit verschiedenen Ländern, Sprachen, Kulturen und Religionen Menschlichkeit zu erlernen und Menschen in ihrer Verschiedenheit kennen zu lernen. Hierdurch konnte ich eine ausgeprägte interkulturelle und vor allen Dingen sprachliche Kompetenz erwerben.
  2. Bei mehreren meiner beruflichen Auslandsaufenthalte, unter anderem in Ostafrika und Madagaskar mit einer Gesamtzeit von 2,5 Jahren, geriet ich in Kriegs- und bürgerkriegsähnliche Situationen. Ich nahm dort aktiv Teil an der akuten Krisenbewältigung, manchmal auch durch „learning by doing“.
  3. Als Kind der Shoa- und Kriegsgeneration, war ich schon sehr früh in meinem Leben mit den Auswirkungen von Vertreibung und Gewalt konfrontiert und gezwungen, eigenständige Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  4. Durch den Graduierungsprozess zum Gestalttherapeuten und Counselor, sowie einer Weiterbildung zum systemischen Berater, füllte ich dieses Gerüst mit Theorie und Methodik.
  5. Nicht zuletzt durch meine Lehrtätigkeit an der FU-Berlin und der Katholischen Fachhochschule Köln, konnte ich unter Beweis stellen, dass es mir möglich ist, dieses theoretische und praktische Wissen didaktisch umzusetzen.
  6. Auch durch meine aktive Mitarbeit in einer auf die dritte Welt hin orientierten Stiftung („Stiftung Umverteilen“ Berlin) konnte ich meine organisatorischen Kompetenzen erproben und erweitern.
  7. Durch meine Assistenzzeit bei Dr. P. Ladurée im medizinischen Notdienst SAMU de Paris, erlangte ich Einblicke und Erfahrungen in der Arbeit der medizinischen Unfall- Krisen-und Katastrophenhilfe. Diese konnte ich in Ostafrika und im Verlaufe meiner weiteren beruflichen  rientierung noch weiter vertiefen.

Bei Bedarf können Gruppen- und Seminarräume / Tagungsräume angemietet werden.